8 Gründe, warum das Leben in Ottakring besonders schön ist

Insider-Tipp ist es zwar keiner mehr, aber in Ottakring tut sich einiges – dabei sind die Quadratmeterpreise noch vergleichsweise moderat. Anbei acht Gründe, warum der 16. Hieb das Prädikat lebenswert wirklich und wahrhaftig verdient hat!

Wenn du dich für statistische Daten über Ottakring wie Bevölkerung, Grünflächen, Ärzte usw. interessierst, haben wir diese hier für dich zusammengefasst.  

1. Ottakringer Brauerei

Zugegeben – der erste Gedanke an Ottakring gilt zweifellos der gleichnamigen Brauerei. Aber ein 16er-Blech (Dose Ottakringer Bier) gehört einfach zu Wien und den Wienern, wie der Steffl und der grantelnde Herr Ober. Der unverkennbare süße Malzduft ist für viele Wiener entweder der Geruch von Heimat oder eine Herausforderung für die Sinne. Das liegt daran, dass sich der Geruch der Brauerei Ottakring oft mit dem Kakaogeruch der in Hernals (17.Bezirk) gelegenen Mannerfabrik vermischt. Was man gerade riecht, entscheidet der Wind.

Aber nicht nur Bier wird hier gebraut: Sofern einem Corona keinen Strich durch die Rechnung macht, finden rund 450 Veranstaltungen, Clubbings, Konzerte oder Märkte wie beispielsweise der Fesch’markt, der Mondscheinbazar oder der Schneiderei-Markt hier regelmäßig statt.

2. Heurige

Ein weiteres Wiener Kulturgut findet man im 16. Bezirk: Einige der traditionsreichsten Wiener Heurigen, wie der Herrgott aus Sta oder die 10er-Marie, der älteste Heurige Wiens (erstmals 1740 erwähnt), sind hier angesiedelt. Abseits von Touristenmassen kann man hier den liebsten Tätigkeiten des Wieners frönen: Schunkeln, Tratschen und Weißen Spritzer trinken.

3. Brunnenmarkt

Lust auf eine kulinarische Prise Exotik? Dann ab auf den Brunnenmarkt. Der Brunnenmarkt ist der längste, ständige Straßenmarkt Europas – und der preisgünstigste Wiens. Hier gibt es alles, was das verfressene Herz begehrt. Neben frischem Gemüse und Fleisch findest du Speisen aus aller Herren Länder. Ob afghanisches Fladenbrot, türkische Gözleme und Börek oder vorarlberger Käse, es ist für jeden was dabei. 

Im Übrigen lohnt sich ein Ausflug auf den Brunnenmarkt auch dann, wenn man nichts essen möchte. Ein Spaziergang durch die Brunnengasse mit ihren vielen Stände ist eine kleine Reise für die Sinne.

4. Yppenplatz

Besonders bunt treibt es das Leben in der Gegend um den Yppenplatz. Direkt neben dem Brunnenmarkt gelegen, gibt es hier zahlreiche Cafés und Lokale, die zum Verweilen und Versumpern einladen. Sumper-Empfehlungen der Redaktion: Das Café International, das Dolce Lago oder für einen guten Ausblick über das Marktgeschehen, das Wirr.

Die Restaurants am und um den Yppenplatz können sich ebenfalls blicken lassen. Freunden der neapolitanische Pizza möchten wir die Pizza Sofi ans Herz legen, während es für Fans der türkischen Kulinarik mit der Lokanta Oase und dem bekannterern Kent gleich zwei ausgezeichnet Anlaufstellen gibt. Den Feinspitzen unter euch empfehlen wir das ausgezeichnete Restaurant Wetter, welches sich preislich allerdings etwas von den anderen Optionen abhebt.

5. Natur pur

Um einen Ausflug ins Grüne zu machen, muss man nicht einmal die Bezirksgrenze überschreiten: Denn Ottakring hat sogar einen eigenen Berg – den 449 Meter hohen Wilhelminenberg, auch Gallitzinberg genannt. Auf dem „Gipfel“ befindet sich die 31 Meter hohe Jubiläumswarte mit wunderbaren Blick über ganz Wien, bei Schönwetter sogar bis zum Schneeberg. Der Ottakringer Wald gilt als Naherholungsgebiet, umfasst 192 Hektar und ist easy mit den Buslinien 46A oder 46B erreichbar. Auf dem Stadtwanderweg 4 spaziert man in gemütlichen 2,5 bis drei Stunden bis zur Jubiläumswarte.

6. Urban

Zwar ist Ottakring ein Außenbezirk, allerdings ist man in gut 20 Minuten am Stephansplatz – oder für Spaziergänger in einer gemütlichen Stunde per pedes. Am Bahnhof Ottakring findet sich die Endstation die U3, außerdem eine S-Bahnstation sowie eine Haltestelle der Straßenbahnlinie 46.

7. Mix der Kulturen

Merhaba, Dobar dan und Grüß Gott! Einen wahren Melting Pot der Kulturen findet man in Ottakring. Der Bezirk profitiert von seiner multikulturellen Vielfalt: Zahlreiche Künstler sind in den 16. gezogen, vor allem die Gegend um den Yppenplatz ist ein magnetischer Anziehungsort für Kreative.

8. Sehenswürdigkeiten

Sehenswürdigkeiten gibt es nur innerhalb des Gürtels? Weit gefehlt! Zahlreiche historische Gebäude, Kirchen, Gedenkstätten und die Kunstmeile Ottakring warten darauf, entdeckt zu werden.

Bist du an anderen Grätzln interessiert? Hier gehts zu unseren Grätzltipps: 1010, 1020

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